1. Sichere Umgebung: Schaffung eines physisch und emotional sicheren Raums, in dem sich die Schüler geschützt und respektiert fühlen, während die Schule gleichzeitig ein ästhetisch anregender und angenehmer Ort für sie ist.
Beispiel: Lehrer können eine „Ruhezone“ im Klassenzimmer einrichten, in die sich die Schüler zurückziehen können, wenn sie eine Pause brauchen oder sich entspannen wollen, ohne sich unwohl zu fühlen. Diese Entspannungszone kann beruhigende Elemente wie Kissen oder sensorische Hilfsmittel enthalten. Es ist wichtig, Regeln aufzustellen, die gegenseitigen Respekt und Nulltoleranz für Mobbing oder die Missachtung von Unterschieden und Vielfalt betonen.
- Vertrauen aufbauen: Transparente und zuverlässige Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern, die Vertrauen und gegenseitigen Respekt fördert.
Beispiel: Eine Lehrkraft bespricht regelmäßig die Fortschritte jedes Schülers, bietet eine Politik der offenen Tür für Diskussionen und bleibt konsequent und zuverlässig. Wenn eine Lehrkraft beispielsweise verspricht, einem Schüler bei einer bestimmten Aufgabe zu helfen, hält sie sich immer daran, was das Vertrauen und das Gefühl der Sicherheit stärkt.
- Unterstützung und Zusammenarbeit: Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit der Studierenden.
Beispiel: Der Lehrer organisiert regelmäßig Gruppenaktivitäten, bei denen die Schüler gemeinsam an Projekten arbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Bei einem Gruppenprojekt beispielsweise leistet jeder Schüler einen kreativen Beitrag, und sie lernen gemeinsam, dass gegenseitige Unterstützung hilft, Herausforderungen zu meistern.
- Individueller Ansatz und Unterstützung: Anpassung des Unterrichts an die individuellen und besonderen Bedürfnisse der Schüler sowie Vermittlung von Fähigkeiten zur Emotionsregulierung.
Beispiel: Die Lehrkraft stellt fest, dass ein Schüler aufgrund von Angstzuständen Probleme mit der Konzentration hat. Anstatt sie zu bestrafen, bietet die Lehrkraft längere Pausen und individuelle Aufgaben zur Emotionsregulierung an, z.B. Atemübungen. Die Schüler lernen allmählich, ihre Emotionen besser zu kontrollieren und sich besser zu konzentrieren.
- Engagement für Familien und berufliche Entwicklung: Zusammenarbeit mit Familien und Gemeinden sowie Schulung von Lehrkräften in der Traumabewältigung.
Beispiel: Die Schule organisiert regelmäßige Treffen mit den Eltern, um die Bedürfnisse der Schüler zu erörtern und Wege zu finden, das schulische und häusliche Umfeld besser miteinander zu verbinden. So trifft sich beispielsweise ein Elternteil, der das traumatisierte Kind unterstützt, mit dem Lehrer, und gemeinsam erstellen sie einen Plan, um das Lernen des Kindes in der Schule zu verbessern. Gleichzeitig werden die Lehrer regelmäßig zu Themen wie ACE-Bewusstsein, Erkennung von Traumasymptomen, traumainformierter Unterricht und Krisenvorsorge geschult, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, ihre Schüler wirksam zu unterstützen.