Wir haben vier grundlegende Bindungsstile :
- Sicher
- Ängstlich
- Vermeidend
- Desorganisiert
– Sicher: Gekennzeichnet durch Vertrauen und Bequemlichkeit in Beziehungen, mit Zuversicht in die Verfügbarkeit und Unterstützung von anderen.
– Ängstlich: Gekennzeichnet durch eine tiefe Angst vor dem Verlassenwerden und ein Bedürfnis nach ständiger Bestätigung in Beziehungen.
– Vermeidend: Es besteht eine emotionale Distanz und die Tendenz, Nähe oder Abhängigkeit von anderen zu vermeiden.
– Desorganisiert: Spiegelt das Fehlen einer klaren Bindungsstrategie wider, oft verbunden mit Verwirrung, Angst oder inkonsequentem Verhalten in Beziehungen.
Der sichere Bindungsstil in der Kindheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Traumata und der Verringerung der Risiken im Zusammenhang mit negativen Kindheitserfahrungen. Wenn Eltern oder Bezugspersonen durchgängig verfügbar sind und auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen, schaffen sie ein Umfeld, in dem sich das Kind sicher und geliebt fühlt. Diese Stabilität und dieses Vertrauen bilden die Grundlage für gesunde, vertrauensvolle Beziehungen im Erwachsenenalter. Eine sichere Bindung stärkt nicht nur die Widerstandsfähigkeit des Kindes, so dass es Stress und Herausforderungen im Leben besser bewältigen kann, sondern trägt auch zu seiner erfolgreichen Sozialisierung bei. Kinder mit einem sicheren Bindungsstil lernen, mit anderen vertrauensvoll, einfühlsam und mit klaren Kommunikationsfähigkeiten zu interagieren, und erhalten so ein stabiles emotionales Gerüst, das ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden ein Leben lang unterstützt.
Zu den unsicheren Bindungsstilen gehören ängstliche, vermeidende und desorganisierte Bindungen, während das Ziel darin besteht, den Menschen beim Übergang von unsicheren zu sicheren Bindungen zu helfen, in denen sie sich in ihren Beziehungen sicherer und stabiler fühlen.
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