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Modul 5: Langfristige Gesundheitliche Auswirkungen von ACE – Ökologisches Modell (Psychische und Physische Gesundheit)

ACEs und ihre Auswirkungen, Überblick über ACEs und ihre Auswirkungen auf das Physische und Psychische Wohlbefinden

Eine einfache Zusammenfassung von ACEs spiegelt möglicherweise nicht die umfassenderen Auswirkungen wider und kann aufgrund der hohen Kumulierungsrate von Gesundheitsproblemen und Risiken im Zusammenhang mit ACEs variieren. Sie könnte auch zu einer Überbewertung führen. Es kann auch eine Wechselwirkung zwischen verschiedenen ACEs geben. So können beispielsweise sexueller Missbrauch und häusliche Gewalt eine synergetische Wirkung auf Verhaltensprobleme haben. Die Beziehung zwischen der Anzahl der ACEs und psychischen Störungen sowie der körperlichen Gesundheit ist nicht linear. Daher empfiehlt es sich, alle ACE-Elemente gleichzeitig in das Modell einzubeziehen, um den Zusammenhang ihrer Auswirkungen zu verstehen.

ACEs haben lang anhaltende toxische Auswirkungen: Sie können sich sowohl auf das Gehirn als auch auf den Körper auswirken und möglicherweise Schäden verursachen, die über Jahrzehnte andauern.

Ökologisches Modell : ACEs haben lang anhaltende toxische Auswirkungen: Diese negativen Erfahrungen können sowohl das Gehirn als auch den Körper schädigen und möglicherweise zu langfristigen Schäden und chronischen Gesundheitsproblemen führen, die das emotionale und körperliche Wohlbefinden beeinträchtigen.

Ökologisches Modell

Angepasst von https://edu sights.com/what-is-bronfenbrenner-ecological-model/

Mikrosystem: Genetische, epigenetische und ernährungsbedingte Faktoren wirken sich direkt auf die geistige und körperliche Gesundheit aus. Schlechte Ernährung oder genetische Prädispositionen können die Anfälligkeit für Stress und Krankheiten erhöhen.

Mesosystem:

Die Kommunikation zwischen Umgebungen wie Elternhaus und Schule spielt eine wichtige Rolle für die emotionale Sicherheit.

Positive Interaktionen (z.B. die Beteiligung der Eltern an Freundschaften) fördern das Wohlbefinden, indem sie Stabilität und Unterstützung bieten.

Negative Interaktionen (z.B. Kritik von Gleichaltrigen) führen zu emotionalem Stress, der Ängste und ein verringertes Selbstwertgefühl hervorruft und letztlich das Wohlbefinden beeinträchtigt.

Exosystem:

Auch Umgebungen, die nicht direkt mit dem Kind zu tun haben (z.B. Stress am Arbeitsplatz der Eltern), können das Wohlbefinden des Kindes beeinflussen. Der Verlust des Arbeitsplatzes der Eltern, finanzielle Belastungen oder arbeitsbedingter Stress können ein angespanntes häusliches Umfeld schaffen, das zu emotionalen Problemen und einem geringeren Wohlbefinden des Kindes beiträgt.

Makrosystem:

Kulturelle Werte, politische Stabilität und wirtschaftliche Bedingungen beeinflussen das allgemeine Wohlbefinden. Das Leben in Gebieten, die von Naturkatastrophen oder politischer Instabilität betroffen sind, kann zu chronischem Stress führen und das emotionale und psychologische Wohlbefinden beeinträchtigen.

Chronosystem:

Größere Veränderungen im Leben (z.B. Scheidung, Wirtschaftskrisen) beeinträchtigen das Wohlbefinden erheblich, insbesondere bei Übergängen.

Die unmittelbaren Auswirkungen können zwar störend sein, aber mit der Zeit passen sich die Kinder oft an, und die Auswirkungen auf das Wohlbefinden können sich stabilisieren, wenn die richtige Unterstützung geleistet wird.

Auswirkungen auf das Wohlbefinden:

  • Auf der Mikro- und Mesoebene beeinflusst das unmittelbare Umfeld (Familie, Gleichaltrige) unmittelbar die emotionale Sicherheit und die psychische Gesundheit.
  • Auf der Makro- und Exo-Ebene tragen breitere gesellschaftliche Faktoren zu Stress, Widerstandsfähigkeit und Zugang zu unterstützenden Ressourcen bei.
  • Die chronische Belastung durch ACEs auf allen Ebenen führt zu einem erhöhten Risiko für psychische Probleme wie Angst, Depression und PTBS sowie für körperliche Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes.

Pädagogische Implikationen:

Lehrer und Schulen spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines stabilen, unterstützenden Umfelds, das die negativen Auswirkungen von ACEs auf das Wohlbefinden abmildern kann.

Durch das Verständnis der verschiedenen Systeme, die sich auf ein Kind auswirken, können Pädagogen besser auf potenzielle Stressoren eingehen und das geistige und körperliche Wohlbefinden fördern.

Die miteinander verbundenen Systeme, die das ökologische Modell hervorhebt, zeigen, wie sich ACEs auf das allgemeine Wohlbefinden eines Kindes auswirken. Die emotionale, psychologische und physische Gesundheit wird durch die Interaktionen innerhalb dieser Systeme beeinflusst, was die Notwendigkeit einer frühzeitigen Intervention und Unterstützung zur Verbesserung der langfristigen Ergebnisse unterstreicht.

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